Transalpine Run 2019, Stage 1/8: Oberstdorf - Lech
- Bergfuß und Talfuß
- 31. Aug. 2019
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 3. Sept. 2019
Hard facts: 39,4 km, 2343 Höhenmeter im Aufstieg, 1714 Höhenmeter im Abstieg, höchster Punkt auf 2013 m, 2 Verpflegungsstellen, Start um 09:00 Uhr.
Die erste Etappe ist geschlagen und wir haben gleich zu Beginn erfahren, was es heißt beim TAR dabei zu sein.

Wir starteten zügig ins Rennen, da die Eröffnungskilometer bis zum ersten Anstieg flach und auf Asphalt zu laufen waren. Die erste Verpflegungsstation erreichten wir nach rund 1:20 Stunden, kurz bevor wir den höchsten Punkt des Tages auf 2061 m in Angriff nahmen. Die Aussicht war traumhaft, das schöne Wetter brachte allerdings auch stetig steigende Temperaturen.
Ab hier fing Werner an, Krämpfe in den Beinen zu spüren. Zunächst konnte er sie noch unterdrücken, ab dem zweiten Anstieg wurden sie allerdings richtig störend. Zu diesem Zeitpunkt hatten wir die Halbzeit noch nicht erreicht und die so dringend benötigte zweite Labe lag ca. 3 Stunden entfernt.
An dieser Stelle übernahm Sandra das Kommando. Sie ging vor und fand vor allem bergauf ein Tempo, das für uns beide passte. Auch für sie wurde es irgendwann lang, sie fühlte sich körperlich allerdings sehr gut, steckte die Hitze gut weg und versuchte uns so gut wie möglich durch die Etappe zu bringen.
Nach 07:09 Stunden durften wir in Lech endlich über die Ziellinie laufen. Wir liegen derzeit auf Rang 15 der Mixed-Wertung, auf Platz 10 fehlen uns momentan 15 Minuten. Bis auf die vordersten Plätze liegen allerdings alle eng beieinander.
Aufgrund der Wetterprognose wurde der Start des morgigen Rennens vorverlegt. Das heißt für uns Tagwache um 04:00 Uhr, Frühstück und Gepäckabgabe ab 05:30 Uhr, Start um 07:00 Uhr.
O-Ton Sandra
"Ich war total überrascht, dass wir so früh bereits Probleme hatten. Vor allem, weil wir mit Krämpfen im Training nie konfrontiert waren. Ich habe mich aber gut gefühlt und versucht, Werner zu unterstützen."
O-Ton Werner
"Ich komme mit Hitze generell nicht gut zurecht und das habe ich heute vermutlich doppelt gespürt. In den bergab Passagen ging es immer ein wenig besser, in den Anstiegen habe ich gelitten. Die Länge der Etappe und die Entfernung zwischen den Labe Stationen haben es heute sehr hart gemacht."
Rennen und Training sind zwei Paar Schuhe ! Aber ihr seid ja im Spitzenfeld ! Toll! Viel Kraft für heute !😊💪🏻