Transalpine Run 2019, Stage 7/8: Scuol - Prad
- Bergfuß und Talfuß
- 6. Sept. 2019
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 10. Sept. 2019
Hard facts: 44,9 km, 1698 Höhenmeter im Aufstieg, 1989 Höhenmeter im Abstieg, höchster Punkt auf 2356 m, 3 Verpflegungsstellen, Start um 08:00 Uhr.
So schön die erste Hälfte der Strecke war, so zäh war der zweite Teil. Die Route führte uns heute durch die spektakuläre Uina Schlucht, hoch zum einzigen Gipfel des heutigen Tages.
Die Kaltfront hatte uns bereits in der Schweiz erreicht, es war vom Start weg regnerisch und kühl. Die Kleiderwahl fiel daher gar nicht so leicht. Im Rucksack tragen wir nur die Notfallausrüstung mit, man kann sich also nicht mal eben so eine Schicht drüber ziehen. Werner lief heute ohne Jacke, was anfangs genau richtig war. In der Höhe lag allerdings Schnee und in kurzen Stehphasen bzw. im Downhill begann er zu frieren.
Zwischenzeitlich befanden wir uns erneut weit vorne im Feld. Angesichts der gestrigen Schwierigkeiten ließen wir einige unserer MitstreiterInnen vorbei ziehen, bevor wir in den endlos erscheinende Abstieg gingen, der auch heute wieder anspruchsvoll war und uns viel Zeit kostete.
Die letzten 10 Kilometer bis ins Ziel waren eben, gespickt mit ein paar kürzeren Steigungen. In solchen Passagen können wir unsere konditionelle Stärke ausspielen und viele Teams überholen. Das liegt uns, wir sind aber merklich keine TrailläuferInnen. Dass wir es den Berg hinab ruhiger angehen lassen (müssen) kommt uns aber auch zu Gute, andernfalls würden wir uns muskulär vermutlich nicht so gut fühlen, wie das noch immer der Fall ist.
Aufgrund von Neuschnee wurde die morgige Strecke deutlich geändert. Es warten 25,8 km mit 2199 Höhenmeter im Aufstieg und 1264 Höhenmeter im Abstieg auf uns.
O-Ton Sandra
“Mir wären mehr Anstiege lieber gewesen. Forst- und Asphaltstraßen kosten mich extrem viel Kraft, davon hatten wir heute und in den letzten Tagen einige. Dazu kam das nass-kalte Wetter, das mir nicht besonders liegt. Nichtsdestotrotz ging der Tag aber noch recht gut rum.”
O-Ton Werner
“Die Beine sind immer noch top, die niedrigen Temperaturen haben es heute zur Herausforderung gemacht. Mittlerweile wird es lange, das wussten wir aber bereits im Vorhinein!“
Highlight-Video Etappe 7
Bald habt ihr es geschafft. Ihr könnt stolz auf euch sein. Viel Glück Rosi und Karl